Content-Management-System vs. Baukastensystem
Schritt für Schritt zur eigenen Homepage
2.Content-Management-System vs. Baukastensystem: Was ist besser geeignet
Wer eine eigene Homepage ins Internet bringen möchte, hat dazu im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder man benutzt ein Content-Management-System (CMS) oder ein Baukastensystem. Worin liegen eigentlich die Unterschiede und welche Art ist die bessere? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Text.
CMS vs. Baukasten: Was sind die Unterschiede?
Sie haben bestimmt schon einmal von WordPress oder Joomla gehört. Dabei handelt es sich um zwei beliebte und weit verbreitete CMS. Sie können kostenlos heruntergeladen und verwendet werden. Alles, was Sie benötigen, um mit ihnen einen Internetauftritt umzusetzen, ist Webspace, also ein Speicherplatz im Internet. Diesen buchen Sie bei einem sogenannten Hoster. Zugleich können Sie eine Domain auswählen, unter der Ihre Website nach der Einrichtung verfügbar sein wird. Für diesen Service fallen geringe monatliche Gebühren an.
Der Vorteil der Content-Management-Systeme ist, dass sie hochgradig individualisiert werden können. Es gibt unzählige Erweiterungen, die in der Regel ebenfalls kostenlos erhältlich sind. Die Erweiterungen unterteilen sich in zwei Kategorien: Die eine Gruppe sind die Plugins. Sie erleichtern unter anderem die Bedienung, erweitern den Funktionsumfang und optimieren Webseiten für Suchmaschinen. Es gibt unzählige weitere Bereiche, in denen sich Plugins nützlich machen. Die zweite Gruppe der Erweiterungen sind Themes. Dabei handelt es sich um Designpakete, die das Aussehen bestimmen. Das umfasst sowohl die grundsätzliche optische Aufteilung des Internetauftritts als auch die verwendeten grafischen Elemente und Schriftarten. Da die Quellcodes der CMS öffentlich zugänglich sind, kann jeder eine eigene Erweiterung programmieren. So können auch Lösungen gefunden werden, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
All diese Möglichkeiten haben Baukastensysteme wie Wix und Jimdo nicht. Die Designelemente sind auf eine sehr begrenzte Auswahl reduziert, die Sie auf Ihrer Website platzieren können. Auch die technischen Möglichkeiten sind bei weitem nicht so umfangreich wie bei einem CMS. Beim Gestalten von Homepages werden Sie schnell an Grenzen stoßen, sodass sich gewünschte Funktionen nicht umsetzen lassen. Da die Systeme geschlossen sind, können keine Erweiterungen programmiert werden. Sie sind also in jegliche Hinsicht auf das beschränkt, was Ihnen die Anbieter zur Verfügung stellen.
Auch bei Baukastensystemen fallen monatliche Kosten an. Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied zu Content-Management-Systemen. Die Webseiten werden mit allen Dateien nicht auf einem von Ihnen ausgewählten Webspace gespeichert, sondern beim jeweiligen Anbieter. Entscheidet sich dieser dazu, den Homepagebaukasten nicht mehr weiter zur Verfügung zu stellen, müssen Sie einen völlig neuen Internetauftritt bei einem anderen Dienstleister aufbauen. Gleiches gilt auch, wenn Sie mit den Leistungen nicht zufrieden sind und auf ein frei verfügbares CMS wechseln wollen. Sie haben nicht die Möglichkeit, die Daten aus einem Baukastensystem in eine neue Umgebung zu übertragen.
Sind Joomla und WordPress einfach zu bedienen?
Die Anbieter von Baukastensystemen werben immer damit, dass ihre Software leicht anzuwenden sei. Per Drag-&-Drop platzieren Sie die Elemente, sodass man nicht viel falsch machen kann. Die Bedienung der bekannten Content-Management-Systeme ist zwar nicht so intuitiv zu erlernen. Dennoch ist dies mit ein wenig Übung und Einarbeitung ohne Probleme möglich. Sie haben übersichtliche Menüoberflächen, die leicht zu verstehen und zu bedienen sind. So erinnert das Aussehen des Texteditors zum Erstellen und Bearbeiten von Beiträgen sehr an das, was Sie bereits von gängigen Office Anwendungen kennen. Programmierkenntnisse sind zur Einrichtung und Pflege des Systems nicht erforderlich.
Da Joomla und WordPress umfangreiche Möglichkeiten bieten, um beispielsweise die Performance und die Funktionalität zu optimieren, ist es ratsam, eine Schulung für das CMS zu absolvieren. Sie hilft dabei, das System zu verstehen und das volle Potenzial auszuschöpfen. Damit haben Sie nicht nur einen entscheidenden Vorteil gegenüber Mitbewerbern, die lediglich auf Baukastensysteme setzen, sondern auch gegenüber denjenigen, die das jeweilige CMS nicht effizient einsetzen. Denn sowohl die Ladegeschwindigkeit als auch die Suchmaschinenoptimierung sind inzwischen zu essenziellen Erfolgsfaktoren geworden. Mit den passenden Plugins können Sie Ihre Website in diesen Bereichen erheblich verbessern.
Darum sind Content-Management-Systeme besser geeignet
Wer für die eigene Homepage auf eines der etablierten Content-Management-Systeme setzt, hat im Vergleich zu Baukastensystemen eindeutig die Nase vorne. Denn es lassen sich hochwertige und multifunktionale Internetauftritte erstellen. Nicht umsonst setzt beispielsweise US-Star Katy Perry auf eine WordPress-Website. Auch ein Online-Shop lässt sich leicht mit einem Content-Management-System erstellen. Bei Baukastensystemen braucht man unterschiedliche Anbieter, um einen Web-Shop und einen allgemeinen Internetauftritt einzurichten.
Die Kosten für das Hosting eines CMS sind in der Regel niedriger als die monatlichen Gebühren, die bei einem Baukastensystem anfallen. Selbst eingerichtete Webseiten können Sie problemlos auf einen anderen Hostingpartner umziehen. Das ist bei Baukastensystemen nicht möglich. Sie sind auf den jeweiligen Anbieter festgelegt.